Viele Stufen
Aufgang zum ältesten Teil des Schlosses - den Fürstenräumen und ehemaligen Unterkünften der Bischöfe.
Fürstenräume deshalb, weil sich in früheren Jahrhunderten Bischöfe selbst zu Fürsten erklärten - Kraft ihrer Selbstherrlichkeit 😊
Die Relax Area
Ein großer Garten lädt zum flanieren ein, und der Pool zum Abkühlen in der sommerlichen Hitze.
Turm und Eingang der Salzburger Bischöfe
Ursprünglich teilen sich die Sterischen und die Salzburger Bischöfe die ältesten Teile des Schlosses. Sie verstanden sich aber nicht besonders, deshalb wurden extra Eingänge geschaffen, zuletzt sogar eine Mauer, um zu verhindern, dass sie sich begegnen.
Hier residierten die Bischöfe. Der erste Raum dientes als Schlafraum und gleichsam als Gebetsraum des Bischofs, auch Oratorium genannt. Zusätzlich hatte der Bischof die Möglichkeit, von einer "Geheimtür" aus einen kleinen Balkon zu betreten, der es ihm ermöglichte, der Messe in der Schlosskapelle beizuwohnen, ohne sein Schlafzimmer zu verlassen. Offenbar war er etwas bequem veranlagt.
Die rumänische Tour Guide Lady hat es als frühe Form eines Homeoffice bezeichnet. 😊
Dahinter befinden sich das Jagdzimmer und das Esszimmer.
Hier werden jetzt Symposien, Tagungen und Hochzeiten abgehalten (standesamtliche Trauungen und die Feier danach, sofern das Wetter schlecht ist).
Auf dem letzten Foto sieht man die "Liesl", die größte Glocke der Steiermark. Sie wiegt über 5000 kg. Es benötigt 4 starke Männer, um sie zu läuten, was jeden Sonntag um Punkt 12:00 passiert. 1 Glockenschlag klingt genau 110 Sekunden nach, also fast 2 Minuten!
Der Weinkeller ist 300 Jahre alt und hat bis in die 90'er des letzten Jahrhunderts 150.000 Liter Wein in alten riesigen Holzfässern beherbergt. Traditionellerweise erhielt jeder neue Bischof sein eigenen Weinfass. Bis heute ist das so.
Man kann hier an einer geführten Weinverkostung teilnehmen und einigen über die Geschichte des Weinbaus im Schloss und der Umgebung erfahren. Im Shop oben kann man diese Weine dann auch käuflich erwerben, oder zunächst weitere verkosten.
Das Kirchenfenster
Die Betonglasfenster (1959) mit Darstellungen aus der Johannesapokalypse stammen von Alfred Wickenburg.
Das Glas stammt aus Frankreich , ist 5 - 10 cm dick und durchgefärbt. Wickenburg hatte zuerst selbst erfolglos versucht, die Fassung der Glassegmente herzustellen. Erst in Frankreich lernte er es.
Der Altar
2005 konsekrierte Bischof Egon Kapellari den neuen Steinaltar aus Eklogit und weihte die Kapelle.
Eklogite sind (gemäß der Definition der IUGS) metamorphe Gesteine und rund 100 Millionen Jahre alt. Der Stein, aus dem der Altar ist, wurde zufällig in einem Wald gefunden, und vom Architekten Ernst Giselbrecht, der auch die Kapelle entworfen hat, für ein altes Schloss geeignet befunden.
Ich hab eine besondere Verbindung mit diesem Raum gespürt, auch weil ich vor vielen Jahren selbst für Ernst Giselbrecht gearbeitet hab (Architektur Modelle gebaut und Pläne gezeichnet).
Das Kreuz
Der Bildhauer Alexander Silveri schuf das Gusseisenkruzifix und die Madonnenstatue (1961).
Das Abendmenü wurde zur echten Herausforderung 😄
©Andreas Burgstaller - Alle Rechte vorbehalten.
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